Impuls Life Coach

„Shit happens gleich zu Beginn des Jahres“ – doch „Aufstehen, Krone richten, weiter gehen!“

Geht es Dir auch so, dass Du mit vielen neuen #Plänen, Vorhaben und Vorsätzen in das Jahr gestartet bist, und bereits ein paar Tage nach Silvester holt dich das neue Jahr ein, und der Plan wird innerhalb kurzer Zeit gesprengt, und du glaubst, du bist im falschen Film. Genauso ging es mir auch gleich am Tag 4 des neuen Jahres: Voller #Motivation und #Elan verabredete ich mich mit meiner Freundin, um mit ihr eine große Runde #Nordic Walking mit den #Hunden zu drehen. Nachdem wir bereits auf dem Rückweg waren und flotte 8 km in den Beinen hatten, beschlossen wir noch eine Schleife mit 2 km einzubauen, bevor wir zum Parkplatz zurückkehren. Dies war eine fatale Entscheidung, denn die folgende Begegnung brachte mich regelrecht zu Fall und erschütterte mich durch Mark und Knochen. Auf der Zielgeraden zum Parkplatz sahen wir ca 50 bia 100 m weiter vorne eine Frau mit ihrem 13 Wochen alten Welpen und erfreuten uns noch an dem putzigen Anblick.

Da wir selbst zwei Schäferhunde dabei hatten, holten wir diese an der Flexi rein, um anständig und umsichtig an der Frau mit ihrem Welpen vorbeizulaufen. Mit was ich überhaupt nicht rechnete, dass meine Flexileine riss und mein Hunde nach vorne schoss zum Welpen, um diesen rüpelhaft zu Boden drängte. Dieser schrie natürlich, als würde er abgestochen und das Frauchen verständlicherweise natürlich auch. Ich war selbst so überrascht und erstarrt, dass ich kein Kommando meinem Hund geben konnte, und eilte nur zu der verzweifelten Frau. Je mehr sie schrie, umso so unkontrollierter wurde mein Hund, der den Welpe immer mehr mit seiner Schuppserei bedrängte, dass dieser Purzelbäume im Graben machte.
Letztendlich konnte ich meinen Hund mit einem Hechtsprung auf dem Boden überwältigen. Beide lagen wir im kalten Matsch, versuchten der verzweifelten Frau zu erklären, dass dies keine Absicht war, sondern die Leine gerissen ist, und mein freiheitsliebender Hund doch auch mal gerne
aufmischt und sich als Held aller mutigen Hunde beweisen möchte.
Ich bat sie weiterzulaufen und meine Freundin forderte sie auf, sich ihrem Welpen so normal wie möglich gegenüber zu verhalten und nicht zu vermenschlichen und zu verhätscheln und dass wir uns am Parkplatz vorne treffen, um alles weitere zu klären und zu sehen, ob etwas Schlimmeres passiert ist oder nicht. Um die ganze Situation selbst zu erfassen musste ich mich erstmal selbst sammeln, genauso wie die Frau, da alles so schnell ging, und ich nicht wusste, was um mich, den Hunden und dem Welpe geschah.
Man muss dazu sagen, ich betreibe seit 30 Jahre Hundesport als mein Hobby, habe damals im Verband ein Sachkundenachweis für Hundewesen erworben und selbst im Verein jahrelang Welpen- Junghunde, Anfänger- und Fortgeschrittene Kurse als Trainer gegeben, und ich weiß, wie beschissen es ist, wenn ein junger Hund gleich zu Beginn seiner Laufbahn eine solche Erfahrung mit großen Hunden macht. Ich selbst wäre auch ziemlich sauer gewesen, wenn mir dies passiert wäre.
Dennoch, ich konnte in diesem Moment die Situation selbst mit meinem ausgebildeten Hund nicht retten und verhindern. Und hier kam jetzt mein für mich größte Herausforderung, dies anzuerkennen, dass man nicht immer Herr der Lage und aller Pläne sein kann, und manchmal Dinge passieren, und der eigene Einfluss darauf sehr sekundenschnell schwindet.

Emotional erging es mir in dieser Situation mehr als schlecht. Ich fühlte mich, als hätte ich eine Frau mit dem Auto überfahren. Mein Herz blutete für den kleinen Welpen und für die Frau, und natürlich hatte ich so viel Adrenalin in meinen Adern gegenüber mir selbst und meinem Hund, dass ich mir wünschte, ein Loch gehe unter mir auf und ich könnte im Boden und Matsch versinken. Meine Gefühlslage spielte Achterbahn. Scham, Schuldgefühl, Peinlichkeit, Fassungslosigkeit, Frust und Versagen auf mich selbst und auf meinen Hund kamen wie ein Farbwechselspiel in mir auf. Hinzu der Geruch von einem nassen kalten Waldboden, pulsierende Knochen und einem verschlammten Hund der unter mir lag.

Doch schon beim Reiten früher gab es die Regel: Wenn Du vom Pferd runter fällst, musst du wieder aufsitzen und weiter reiten. Deshalb gilt für mich immer folgende Regel: Aufstehen, Krone richten und weiter gehen. Nimm deinen roten Faden von deinem Leben in die Hand und sei bereit auch mal unangenehme Situationen durchzustehen, zu analysieren, was besser laufen könnte, und was man verändern kann, und was man auch hätte verhindern können.

Klar hätte mich dieses unangenehme Ereignis jetzt in meinen ganzen Plänen rückwärts werfen können, und ich hätte in der Opferrolle parken können, doch was bringt es mir ? Nichts. Ich würde in einer Negativspirale in den Abwärtstrend des Jammern fallen und nichts würde passieren, außer dass ich nach anderen gleichen Opfern zusammentreffen würde, die ins gleiche Horn jammern und mir würde es einfach nur schlecht gehen. Zitat von Frank Wilde : „Jammern füllt alle Kammern“
Jedoch ich bin immer für# Klarheit, #Anerkennen was passiert ist, Aufstehen, weiter machen, und analysieren und reflektieren, was man verbessern kann.

Im Nachgang hatte ich noch einige Telefonate mit der Frau und wir sind uns einig, dass wir beide uns irgendwann treffen, um gemeinsam mit unseren Hunden spazieren zu gehen. Das Ergebnis aus diesem unangenehmen ersten Zusammentreffen: ich habe eine außergewöhnliche interessante Frau getroffen. Und nein, dem Welpe ist nichts passiert ! Ja , ich habe eine neue Leine gekauft !

Wenn ihr mehr Geschichten von mutigen Frauen haben wollte, hört in meinen #Podcast rein:

„Frauen begegnen Frauen“.

Stay happy & positive and give hope & love for everyone !!!
Eure Claudi


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